Published: Do 02 Januar 2025
By florian
In Technik .
tags: technik basteln
3.Liga Home Server
Einführung
Note
Bevor Ihr hier weiter lest eine kleine Anmerkung. Dies ist ein Hobbyprojekt eines interessierten Laien. Obwohl ich diesen Text hier als Anleitung für andere schreibe, gehe ich nicht auf alle Details ein und gehe davon aus, dass Ihr euch schon etwas mit den Themen Linux Server, Virtualisierung etc. auskennt. Falls nicht, gerne Fragen, falls Ihr Experten seid und guten Rat geben könnt, bitte kommentieren. Da ich schlecht im schreiben bin, werde ich den Text evtl. noch durch ChatGPT jagen. So, jetzt geht es aber los.
Ein Heimserver bietet viele Vorteile: Neben dem Spaß am Erlernen der Technik ermöglicht er auch praktische Anwendungen im Alltag. Mein bisheriges Setup – ein Lenovo Tiny M910 mit einer einzigen Festplatte – lief über zwei Jahre hinweg störungsfrei. Doch inzwischen wird meine Nextcloud intensiver genutzt, und der Speicherplatz reicht nicht mehr aus.
Das bisherige System hat sich bewährt – allerdings nur, solange alles funktioniert. Backups wurden mit Proxmox erstellt, aber ich habe nie getestet, ob ein Restore im Ernstfall tatsächlich funktioniert. Wie sich später herausstellte (link kommt), ist das nicht so trivial, wie man annehmen könnte.
Nun wollte ich mehr Leistung und einen sichereren Speicher, dabei aber den Stromverbrauch möglichst konstant halten. Nach einiger Recherche entschied ich mich, nicht zu tief in das Thema „Energieeffiziente Server-Builds“ einzusteigen. Stattdessen setze ich weiterhin auf ausrangierte Business-PCs, die meinen Anforderungen entsprechen:
- Kompaktes All-in-One-Paket
- Relativ effizient im Idle-Betrieb
- Mindestens zwei SATA-Anschlüsse
- Kosten im Rahmen
Meine Wahl fiel auf einen Dell Optiplex 7060 SFF mit einem i5 der 8. Generation, 8 GB RAM und einer 250-GB-M.2-SSD. Ergänzt habe ich das System mit einem zusätzlichen 16-GB-RAM-Riegel, zwei 2-TB-SSDs (Consumer Grade) und einem Y-Stromsplitterkabel. Insgesamt beliefen sich die Hardwarekosten auf 550 €. Das Ergebnis: ein leistungsfähiger, platzsparender und energieeffizienter Server. Der Idle-Verbrauch liegt bei ca. 12W und mit etwas Last bei 25-45W. Damit kann ich leben 🙂.
Und so sieht das Ding jetzt aus:
Der Plan
Ich nutze bzw. habe mir folgendes als Setup vorgestellt:
Proxmox zur Virtualisierung, da ich mehrer Dienste und Container will und daher kein NAS mit erweiterten Funktionen (wie UNRAID) brauche. Außerdem nutze ich schon Proxmox und kann damit die Container vom alten Server einfach umziehen.
Die OS Disk wird die 250-GB-M.2-SSD, dass reicht mehr als aus für die kleineren Container.
Für die Datendisk speziell der Nextcloud nehme ich die 2 SATA SSDs in einen ZFS(!) Mirror. ZFS kenne ich noch nicht, aber die Möglichkeiten sind schon beeindruckend.
Der alte Server soll dann als Proxmox Backup Server dienen, der per WoL täglich oder einmal die Woche aufgeweckt wird für ein Backup.
Als Dienste laufen Pi-Hole, NGINX Reverse Proxy, Nextcloud, Paperless, Wireguard und ein Container für Dockerspielereien und ab und zu ein Spieleserver.
Link Teil 2 (kommt noch)